• Zutaten für ca. 15-18 Stück
• Einen mittelgroßen eingelegten Krautkopf
• 1,5 kg Schweinebauch (ohne Knochen, nicht zu fett) vom Metzger durch den Wolf lassen oder alternativ gemischtes Hackfleisch verwenden
• 4-5 frische Knoblauchzehen
• 2 große Gemüsezwiebeln
• 4 EL Reis
• reichlich Salz (Hackfleisch verträgt und benötigt dies!)
• frisch gemahlener Pfeffer
• gerauchter Bauchspeck in kleine Würfel geschnitten
• viel Rosenpaprika und etwas scharfe Paprika
• 2-3 EL Tomatenmark
• 1 TL Zucker
• 1 EL Pfefferkörner
• 2 Lorbeerblätter
• gerauchte und getrocknete Schweinerippen
Die Zutaten (hauptsächlich das Kraut und die gerauchten Schweinerippen) findet man am besten bei seinem „Jugo“ oder „Kroaten“ oder „Serben“ um die Ecke... oder man geht auf diese Webseite und bestellt sich die benötigten Zutaten – www.koledar-feinkost.de . Dies ist unser „Lieferant“ in München!
Zuerst sei erwähnt, dass dies „eine“ Möglichkeiten ist Sarma herzustellen und zu kochen. Es gibt wie immer beim Kochen, wahrscheinlich tausend weitere, ebenso leckere Varianten. Man kann sich das wie in Italien mit „der besten Pasta Sauce“ oder wie in Spanien mit „dem besten Paella Rezept“ vorstellen. Jede Region, Dorf, Familie kennt nur das einzig wahre und beste Rezept – und das eigene ist immer das Beste... Ehrensache!
Also die Arbeit beginnt am Vorabend, indem man zuerst den Krautkopf bearbeitet – das heißt die Blätter einzeln vorsichtig lösen und in Wasser über Nacht einlegen. Der Grund hierfür ist, die entsprechende Säure des Krautes abzumildern. Am besten eignet sich zum Einrollen die großen Krautblätter.
Am Tag danach nimmt man die Krautblätter und löst den „Strunk“ des Blattes etwas aus bzw. schneidet ihn etwas „flach“, die Blätter lasen sich dann besser rollen.
Nun zur Zubereitung der Füllung und herstellen der Sarma-Rouladen.
Das Hackfleisch mit den Zwiebeln, Knoblauch, die Speckwürfel, den Reis, Salz, Pfeffer und dem Paprikapulver in einer großen Schüssel vermischen und entsprechend mit etwas mehr oder weniger Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.
Danach eine Handvoll Fleischmasse nehmen und vorsichtig in ein Krautblatt einrollen. Dabei die Enden „einklappen“, sodass die Sarma-Roulade gut geschlossen ist. Hierzu ist „Fingerspitzengefühl“ gefragt!
Nun die fertigen Sarma-Rouladen in einen großen Topf legen bzw. stapeln. Als obere Schicht, legt man die geräucherten Rippchen und füllt den Topf mit Wasser, bis die Sarma-Rouladen leicht bedeckt sind.
Dann die Pfefferkörner und Lorbeerblätter mit hinein und leicht aufkochen lassen. Wenn es zum ersten Mal köchelt das Tomatenmark und ein Teelöffel Zucker zugeben. Mit Zucker kann die Säure der Soße nach persönlichem Gusto angepasst werden.
Wenn die Soße etwas sämiger werden soll, kann man kurz vor Ende auch eine kleine Mehlschwitze hineingeben. Die Soße sollte jedoch nicht zu dickflüssig werden!
Nach ca. 2 Stunden leichtem Köcheln, das ist wichtig, da bei zu großer Hitze die Sarma-Rouladen zerkochen können, sollten sie nun schön weichgekocht sein und die leckeren Rouladen sowie das Fleisch sind fertig zum Servieren!
Als Beilage empfehle ich Salzkartoffeln, Kartoffelpüree oder frisches Bauernbrot.
Guten Appetit!